Dass mir der Wald nicht nur Fichtenharz für meine Pechsalbe schenkt sondern auch vieles andere, macht es für mich noch zusätzlich wertvoll, in den Wald zu gehen.
Derzeit ist es der Bärlauch der mein Herz erfreut und mich sogar darin baden lässt. Die Fülle mit der er sich präsentiert ist beeindruckend. Seine Vorteile liegen auf der Hand: Bärlauch, auch als Allium ursinum bekannt, ist eine wilde Pflanze, die in Europa und Asien heimisch ist. Oft wird er auch als „wilder Knoblauch“ oder „wilder Bärlauch“ bezeichnet, weil sein intensiver Geschmack an Knoblauch erinnert.
Erkennung
Er hat große, glänzende grüne Blätter, die an die des Maiglöckchens erinnern. Er bildet weiße, sternförmige Blüten, die von April bis Mai erscheinen. Die Pflanze hat einen intensiven, knoblauchartigen Duft, der sofort verrät, dass es sich um Bärlauch handelt. Ein wichtiges Erkennungsmerkmal ist der Geruch: Wenn du ein Blatt zwischen den Fingern zerreibst, wirst du einen starken Knoblauchgeruch wahrnehmen. Auch wenn du dich hineinlegst ;-).
Verwendung
Bärlauch wird häufig in der Küche verwendet, sowohl roh als auch gekocht. Die jungen Blätter sind besonders zart und aromatisch. Man kann sie in Salaten, Suppen, Saucen oder als Gewürz für verschiedene Gerichte verwenden. Auch als Pesto, ähnlich dem klassischen Basilikum-Pesto, ist Bärlauch sehr beliebt. Auch für die Zubereitung von Aufstrichen, Butter und in Kombination mit Topfen wird er gern verwendet. Oder in Brot und Gebäck - siehe Bärlauchstangerl. Besonders liebe ich mein selbstgemachtes Bärlauchsalz.
Gesundheitliche Vorteile
Bärlauch hat viele gesundheitliche Vorteile, da er reich an Vitaminen (vor allem Vitamin C und A) sowie Mineralstoffen (wie Eisen und Kalium) ist. Er enthält auch schwefelhaltige Verbindungen, die antibakteriell und entzündungshemmend wirken können. Außerdem wird ihm eine positive Wirkung auf den Blutdruck und das Immunsystem zugeschrieben.
Holt euch eine Ration und probiert es aus!
Eure Heike Tröstner